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TRADERS´ briefing am 17.09.2015 – Nr. 1541

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15.09.2015: Saisonalitäts-Seminar mit Thomas Bopp

14.09.2015: TRADERS´-Briefing - Live DAX, S&P 500 und mehr...

01.09.2015: TRADERS´-Briefing - Live S&P 500 und DAX


Allgemeine Marktlage

Leicht im Plus hat sich der DAX am Mittwoch aus dem Handel verabschiedet. Die Spannung stieg mit der am Nachmittag begonnenen zweitägigen Sitzung der US-Notenbank (Fed). Anleger rechnen zwar mehrheitlich noch mit keiner Erhöhung am Donnerstag, dafür aber im Oktober oder Dezember. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 10.227 Punkte.
Den zweiten Tag in Folge haben sich die Investoren an der Wall Street am Mittwoch kauffreudig gezeigt. Einen Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank rechnen offenbar immer mehr Börsianer mit einem unveränderten Zinssatz nahe Null. Auch bei den Volkswirten schwindet die Zahl derer, die ein Anziehen der Zinszügel erwarten. Derzeit rechnen nur noch 46 Prozent der Ökonomen mit einem solchen Schritt - Anfang August waren es noch 82 Prozent. Es ist der wohl wichtigste Termin des Jahres für die Märkte rund um den Globus, seit Monaten fiebert die Finanzwelt der Entscheidung entgegen.
Der Dow Jones gewann 0,8 Prozent auf 16.740 Punkte. Der S&P 500 stieg um 0,9 Prozent auf 1995 Punkte, der Nasdaq Composite rückte um 0,6 Prozent auf 4889 Punkte vor.
Heute Morgen verliert der Dezember-Future im Globex-System 2,50 Punkte und ist damit auf seinen fairen Wert zurückgefallen.

DAX-Schlussstand: 10.227,21
Citi-DAX: 10.264
Schlussstand S&P 500-Index: 1995,31
S&P-Future 22:15 Uhr: 1988,00
Value-Fair: -10,31
Entsprechend Fair Value S&P: 1985,00
Globex S&P-Future 6:30 Uhr: 1985,50

Vorgaben für den S&P 500 Index

Aktuelle Widerstände: 1995
Aktuelle Unterstützungen: 1850; 1903; 1946; 1972

Auch gestern ging es an der Wall Street trotz anstehender Zinsentscheidung weiter nach oben. Bild 1 zeigt die Erreichung des Widerstands bei 1995 Punkte im S&P 500, dem 50 Prozent-Retracement der im August gestarteten Abwärtsbewegung. Ein Schlusskurs über diesem Punktestand würde weiteres Kurspotenzial bis 2025 Zähler öffnen. Dort verläuft das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement.
Es wird vielleicht Zeit für den hier schreibenden Analysten, seine Meinung von bärisch auf bullisch zu ändern.
In den letzten zwei Wochen hat der US-Index einen Aufwärtstrend ausgebildet, der aktuell bei 1965 Zählern verläuft. Es scheint wohl so, dass der amerikanische Index nicht fallen will. Dieses Dreieck wird normalerweise nach oben verlassen!
Im Ausschnitt sehen Sie den Nasdaq 100, der bereits vorläuft und den wichtigen Widerstand bei 4344 überschritten hat. In beiden Indizes ist das Sellsetup seit gestern neutralisiert. Die beiden gleitenden Linien haben auf Kauf geschaltet.
Was heute bei der Sitzung herauskommt, dürfte wohl entscheidend sein für den weiteren Weg. Der Future hat zwar heute Morgen leicht korrigiert, was aber nichts heißen will, denn aktuell steht dieser auf seinem fairen berechneten Wert.

Vorgaben für den DAX

Aktuelle Widerstände: 10.159; 10.345-10.546;
Aktuelle Unterstützungen: 9235-9370; 9733; 10.042; 10122

Der DAX konnte dagegen seine Gewinne nicht halten. Der Grund dürfte wohl die Berührung des kurzfristigen Abwärtstrends sein. In Bild 2 steht der Index knapp unter dieser Linie. Ein Ausbruch über 10.337 Punkte eröffnet weiteres Kurspotenzial bis in den Bereich um 10.422-10.500 Zählern. So die Charttechnik. Die Lage ist unklar, denn der deutsche Aktienindex scheint sich momentan von der Wall Street abzukoppeln. Normalerweise müsste der DAX einige Punkte höher stehen, aber hier scheint wohl negative Kursverhalten der beiden Versorger-Aktien (E.ON, RWE) höheres Gewicht zu besitzen, die momentan von Tief zu Tief fallen.

Vorgaben für den Bund-Future

Aktuelle Widerstände: 155,12 - 155,57; 156,48; 158,99
Aktuelle Unterstützungen: 148,15; 151,62; 153,56

Im Bund-Future (letztes Bild) wurde gestern die Aufwärtstrendlinie bei 152,56 Zählern berührt. Ein Kursrutsch heute darunter dürfte zu einer langen Abwärtskerze führen, die eventuell sogar unter das Tief vor zweieinhalb Wochen führen könnte. Mit der langen schwarzen Abwärtskerze vor zwei Tagen sind sehr viele Händler auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Wer noch nicht ausgestiegen ist, dürfte es dann tun.
Nur ein deutlicher Anstieg über das gestrige Tageshoch bei 154,22 Punkten könnte dieses Szenario in Schall und Rauch auflösen. Bis zu dieser Linie muss der deutsche Rentenbenchmark allerdings bereits 50 Ticks steigen. Die Vola wird heute noch mal einen Gang hochschalten. Mehr ist auch hier zum Chartbild nicht zu sagen.

Autor: Thomas Bopp

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